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Bei geringem Flurabstand steht ein ausreichendes Wasserangebot
für die Verdunstung zur Verfügung, wobei die reale Verdunstung
der potenziellen Verdunstung entspricht.
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Während Grundwasser
kapillar aufwärts in die Wurzelzone steigt, gelangt Sickerwasser
abwärts
aus den Niederschlägen ins Grundwasser.
Die Abbildung
1 zeigt die Abhängigkeit der reellen Verdunstung vom Flurabstand
bei ausgewählter Flächennutzung. Je nach Wurzeltiefe der Vegetation
ist ein deutliches Absinken der Verdunstungsleistung der Vegetation zwischen 1,0 m (Acker, sandiger Boden)
und 3,0 m (Wald, bindiger Boden) erkennbar.
Im vorliegenden Berechnungsverfahren
wird auf separate Grundlagendaten
zurückgegriffen. Dies ermöglicht anthropogene Veränderungen
in den Wasserhaushaltsberechnungen zu berücksichtigen. |
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Abhängigkeit der reellen Verdunstung vom Flurabstand
(berechnet nach BAGLUVA)
(Zum Vergrößern anklicken) |
Dies ermöglicht anthropogene Veränderungen in den Wasserhaushaltsberechnungen
zu berücksichtigen. In weiten Teilen des Ruhrgebietes entsprechen die in der BK50
dargestellten Flurabstände insbesondere wegen der Bergsenkungen und anderer anthropogener Veränderungen nicht den aktuellen Flurabstandsverhältnissen.
Durch die Berechnungsverfahren mittels Grundlagedaten können aktuell ermittelte Flurabstände einbezogen werden oder auch Grundwasserneubildungsdifferenzen
durch wasserwirtschaftlich relevante Eingriffe berechnet werden. |
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Daraus ergibt sich folgende sinnvolle Abstufung der
Flurabstände: |
Code |
Bezeichnung |
Spanne |
Mittel |
1 |
gering |
< 1,0 m |
0,5 m |
2 |
mittel |
1,0 bis 2,0 m |
1,5 m |
3 |
hoch |
2,0 bis 3,0 m |
2,5 m |
4 |
sehr hoch |
> 3,0 m |
5,0 m |

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