Einleitung
Wasserkreislauf
Evapotranspiration
Abfluss
Berechnungsverfahren
Verwendetes Verfahren
Eingangsdaten
Niederschlag
Klimatope
Böden
Flurabstände
Flächennutzung
Hangneigung und Exposition
Rechentechnische Umsetzung
Jahresgang der Grundwasserneubildung
Verfahrensverifizierung
Anwendungsbeispiele
Lippe
Klimawandel
Mittelgebirge
Baumberge
Auswirkung der Befestigung
Regenwasserversickerung

 
Eingangsdaten
 
Flächennutzung und Versiegelung
 
Neben den Böden besitzt auch die Flächennutzung bzw. die Vegetation einen großen Einfluss auf die Verdunstung und den Direktabfluss und damit auch auf die Grundwasserneubildung. Maßgebend ist hier vor allem die Transpiration der Pflanzen, die von der Art und dem Alter der Vegetation abhängt.

Gehölzbestandene Flächen besitzen deutlich geringere Direktabflussanteile am Gesamtabfluss (Niederschlag minus Verdunstung) als niedrig wüchsige Vegetation.

Bei gleichen Böden nimmt die Grundwasserneubildung in der folgenden Richtung ab: Acker > Grünland > Mischvegetation > Laubwald > Nadelwald.
Die Bodenversiegelung kann im Grundsatz als eine Isolierung der Pedosphäre von der Atmosphäre definiert werden. Durch unterschiedliche Baumaterialien wird der Grad des Isolierungseffektes beeinflusst.
Der Übergang von versiegelten über teilversiegelte zu unversiegelten Böden
ist fließend.
Auch unterhalb der Oberfläche können Bodenversiegelungen vorhanden sein (z.B. durch U-Bahntrassen). Insbesondere bei anthropogen umgelagerten Böden ist eine Beurteilung der Versiegelungswirkung (bzw. Befestigungsgrad) problematisch. Generell nehmen mit steigendem Befestigungsgrad die Verdunstung ab und der Direktabfluss zu.
Da der Direktabflussanteil deutlich stärker ansteigt, als die Verdunstung abnimmt, verringert sich die Grundwasserneubildung mit zunehmender Befestigung.
Für die Berechnungsverfahren liegen heutzutage flächendeckend für die Bundesrepublik Deutschland und damit auch für größere Ballungsräume raumbezogene digitale Nutzungsdaten vor. Zur Interpretation für wasserwirtschaftliche Fragestellungen können die Daten gemäß SENDT, MEßER & SCHEER (2008) interpretiert werden.
 
















Wasserhaushaltsgrößen in Abhängigkeit von der Befestigung bei einem Sandboden mit hohen Flurabständen (> 3 m) und einem Niederschlag von 800 m/a (Die Befestigung hat bei geringen Befestigungsgraden nur einen geringen Einfluss auf die Wasserhaushaltsgrößen)
(Zum Vergrößern anklicken)



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