Der Übergang von versiegelten über teilversiegelte zu unversiegelten Böden
ist fließend.
Auch unterhalb der Oberfläche können Bodenversiegelungen vorhanden sein (z.B. durch U-Bahntrassen). Insbesondere bei anthropogen umgelagerten Böden ist eine Beurteilung der Versiegelungswirkung (bzw. Befestigungsgrad) problematisch.
Generell nehmen mit steigendem Befestigungsgrad die Verdunstung ab und der Direktabfluss zu.
Da der Direktabflussanteil deutlich stärker ansteigt, als die Verdunstung abnimmt, verringert sich die Grundwasserneubildung mit zunehmender Befestigung.
Für die Berechnungsverfahren liegen heutzutage flächendeckend für die Bundesrepublik Deutschland und damit auch für größere Ballungsräume raumbezogene digitale Nutzungsdaten vor. Zur Interpretation für wasserwirtschaftliche Fragestellungen können die Daten gemäß SENDT, MEßER & SCHEER (2008) interpretiert werden. |
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Wasserhaushaltsgrößen in Abhängigkeit von der
Befestigung bei einem Sandboden mit hohen Flurabständen (>
3 m) und einem Niederschlag von 800 m/a (Die Befestigung hat
bei geringen Befestigungsgraden nur einen geringen Einfluss
auf die Wasserhaushaltsgrößen)
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